38. Dokumentationszentrum und Haftgebäude Land- und Amtsgericht Schwerin

Die konservatorische und denkmalgerechte Sanierung des Haftgebäudes sowie der Umbau der Nebengebäude umfasst die Herausarbeitung des Dokumentationszentrums als nutz und wahrnehmbaren Ausstellungsgegenstand im Kontext des umliegenden Außenraums, als Zeitzeugen einer wechselvollen und eindrücklichen Geschichte in den Jahren 1933 bis zum gesellschaftlichen Umbruch 1989. Die erhaltene Hülle dient als Trägermedium für die Abbildung baulicher Veränderungen. Der Substanzerhalt des DDR-zeitlichen Objektzustandes mit verantwortungsvoller Verwendung authentischer Baumaterialien, Fertigungstechniken und Konstruktionen, stand im Vordergrund und wurde durch die Sanierung der Glasdach- und Walmdachkonstruktion sowie der Hofmauern vervollständigt. Dazu war es erforderlich dem Gebäude „Raum“ und dem Außenraum eine „Identität“ zu geben, um die Authentizität zu bewahren. Mit dem behutsamen Umbau der Wäscherei / Tischlerei zu Seminar- und Ausstellungsräumen wurde ein weiterer Zugang für die Bildungsarbeit des Dokumentationszentrums geschaffen.