Zu diesem Anlass stellte Barbara Genschow vom Rostocker  Wirtschaftsinstitut, wimes Stadt- und Regionalentwicklung, die  Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes der  Hansestadt Wismar vor. Geladene Podiumsteilnehmer waren Jörn Willert,  Architekt für Stadtplanung (STADT + HAUS Architekten und Ingenieure GmbH  & Co. KG, Wismar), Peter Fröhlich (Abteilung Schule, Jugend und  Fördermöglichkeiten, Hansestadt Wismar) und der ehemalige Professor  Adrian von Starck (Hochschule Wismar, Fakultät Gestaltung).
Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage danach, wie sich die Stadt  Wismar zukünftig weiter entwickeln und stärker profilieren kann. Die  detaillierte Bestandsaufnahme, erläutert durch Barbara Genschow,  bescheinigte der Hansestadt eine positive Entwicklung in den letzten 25  Jahren. Getragen von den wirtschaftlichen Erfolgen durch das ansässige  Produktions- und Tourismusgewerbe, zeichne sich auch ein steter  Einwohnerzuwachs als Ergebnis ständiger Bemühungen für die Stadt Wismar  ab. 
Thomas Beyer, Bürgermeister der Hansestadt, der das Podium  spontan an diesem Abend erweiterte, betonte die Wichtigkeit eines  kreativen und gemeinsam geführten Diskurses für die Bewältigung  anstehender Aufgaben. Mit Blick auf die Jugendlichen, die in der  nächsten Generation die Geschicke ihrer Stadt in die Hände nehmen  müssen, warb er bei der Verwaltung, den Bürgern und den fachlich  beteiligten Planern, eine offene, selbstbewusste Herangehensweise bei  der Mitgestaltung einzunehmen.   Besonders im Dialog mit dem  Podiumsteilnehmer Adrian von Starck wurde die Bedeutung von Bildung und  Forschung, Kunst und Kultur bei der Suche nach einem unverwechselbaren  städtischem Profil diskutiert. 
Am nächsten Tag der Veranstaltung  stand eine öffentliche Parlamentssitzung des Kinder und  Jugendparlamentes (KiJuPa) der Hansestadt Wismar im Fokus. „Anliegen der  Parlamentssitzung war es vor allem, für mehr Akzeptanz und  Mitbestimmung der Jugendlichen in den öffentlich städtischen Gremien der  Hansestadt zu werben“, betont Kurt M. Herrmann, Sprecher der  Kammergruppe Wismar/NWM. 
Moderiert und begleitet wurde die  Veranstaltung sowie alle anderen Aktionen im Rathaus von Ulrike Willert  und Kurt M. Herrmann, den Sprechern der Kammergruppe Wismar/NWM. „In  diesem Jahr haben wir bewusst ein breites Spektrum rund um die Themen  Architektur und Demokratie am Beispiel der Hansestadt Wismar mit  engagierten Kolleginnen und Kollegen und besonders mit den Kindern und  Jugendlichen auf die Beine gestellt. Unser Ziel war es, Anregungen und  Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Prozesse der Mitbestimmung und Teilhabe  anhand konkreter Sachverhalte aus dem Berufsalltag sowie dem  alltäglichen Leben aussehen können – nach dem Motto: Wer aufmerksam und  kritisch seine Umwelt betrachtet, kann diese auch selbstständig und  verantwortungsvoll mitgestalten“, resümieren die Kammergruppensprecher  Ulrike Willert und Kurt M. Herrmann. 
(Text: Nachlese veröffentlicht im DAB,  Regionalteil M-V 08-2016)