Waschhaussteg

1837 bestand an dieser Stelle ein Holzsteg zur Waschinsel. Die neue Verbindung erinnert bewusst an diesen Steg und schafft eine Entlastung der historischen Mühlenbrücke vom Fußgängerverkehr. Damit wurde deren Restaurierung möglich. Der Steg ist in respektvollem Abstand zur Brücke und mit der leichten Verschwenkung zu ihrer Achse gebaut worden. So sind ein behindertengerechter Fußgängersteg und eine verkürzte Wegeführung zum Ortszentrum entstanden. Gleichzeitig bringt die landschaftlich geprägte Wegeführung eine neue Erlebnisqualität. Die Jury zum Landesbauppreis M-V befand: „Das Projekt überzeugt durch seine klare Haltung in der gestalterischen Ausformung der Konstruktion und der damit verbundenen Differenzierung zwischen den massiven Brückenköpfen und dem dazwischen liegenden leicht unterspannten, transparenten Brückenkörper. Diese Haltung wird auch in der Brückengliederung konsequent fortgeführt. Das gesamte Brückenbauwerk setzt sich aus den Elementen Brückenkopf, Tragwerk, Lauffläche und Geländer zusammen; diese sind als Einzelelemente deutlich voneinander getrennt. Weiterhin werden außer den konstruktiven Beziehungen auch noch die angestrebten städtebaulichen Orientierungen als positive Ansätze bewertet.“ Nach einem erläuternden Text und aus der Beurteilung der Jury zum Landesbaupreis M-V 1998. Das Projekt wurde mit einer Belobigung ausgezeichnet.

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