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Architektenkammer

Mecklenburg-Vorpommern
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Umbau und Sanierung Soziokulturelles Zentrum St. Spititus

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Foto: Carola Morgenstern
Fertigstellung 2004
Umbau und Sanierung Soziokulturelles Zentrum St. Spititus
Lange Str. 51
17489 Greifswald
Hospitalskirche, Kupfergießerei, Wohnhaus, Bäckerei – dieses Denkmal ist gegenständlich gewordene Geschichte. Ab 1280 wurde an der Grenze von mittelalterlicher Altstadt und Neustadt die zweischiffige und mind. dreijochige Kirche errichtet. Der Gebäudegrundriss umfasst heute die beiden östlichen Joche des nördlichen Kirchenschiffes. Die unter dem Gebäude befindliche Krypta ist der älteste in Greifswald erhaltene sakrale Raum. Der Reiz der Hospitalkirche liegt in der Vielfalt der Baugedanken und baulichen Fragmente aus dem 13. bis 20. Jahrhundert, und der daran ablesbaren Baugeschichte. Die zu unregelmäßigen Lochfassaden veränderten straßenseitigen Kirchenwände und die Südfassade als Arkadenmauerwerk zwischen Kirchenpfeilern geben dem Gebäude seine regional einzigartige Gestalt. Da das Gebäude seit 1978 leer stand wies die bauliche Substanz schwere statisch-konstruktive Schäden auf. Seit 1999 wurde es durch die Hansestadt Greifswald umfassend restauriert und dient seit April 2004 dem Sozio-Kulturellen Zentrum St. Spiritus als Veranstaltungsort. Die Erschließung des Haupthauses erfolgt über einen neu errichteten Seitenflügel, der bauliche Fragmente wie das gotische Ostportal, aufgenommen hat. Bis auf die Empore sind alle Veranstaltungs- und Zirkelräume ohne Barrieren erreichbar. Die südlich auf dem Grundstück befindlichen Fundamentreste der beiden östlichen Joche der ehemaligen Kirche wurden in die Gestaltung der Außenanlagen Einbezogen.

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Die Planer des Projektes

Architektur:
TANGRAM Plan/Werkstatt GmbH
G.Döll,
I: Yitnagashaw
Landschaftsarchitektur:
Landschaftsarchitekturbüro Morgenstern
Carola Morgenstern